Sollte dein Sattel beim Reiten quietschen, liegt es oftmals daran, dass der Sattel nicht richtig gelagert wurde. Besonders im Winter bekommt der Sattel in unbeheizten Sattelräumen sehr schnell Feuchtigkeit. Durch die Feuchtigkeit quietscht dein Sattel, wenn zwei Lederteile aufeinander reiben. Durch das Reinigen des Sattels mit Lederöl und das einpudern des Sattels mithilfe von Babypuder oder Talkumpuder, geht das Quietschen vom Sattel beim Reiten wieder weg. Das Quietschen unseres Sattels bei unserem Pferd Harki war störend und belastend für uns beide. Durch sorgfältige Überprüfung und Wartung, einschließlich Neu-Polsterung der Sattelkissen, regelmäßige Sattelpflege und Austausch von Gurt und Satteldecke, konnten wir das Problem erfolgreich lösen. Die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Sattler war entscheidend, um das Quietschen zu beseitigen und unsere Reitstunden wieder angenehm und ruhig zu gestalten.
Viele Reiter kennen das Problem. Man möchte gemütlich eine Runde ausreiten und plötzlich fängt der Sattel an zu quietschen. Dieses hört sich nicht nur schön an und man bekommt unfreiwillig komische Blicke zugeworfen, sondern kann auch bei Reitunterrichten, wo alle dem Reitlehrer zuhören sollen, sehr ärgerlich sein. Das Problem eines quietschenden Sattels tritt meistens im Winter auf, wenn der Sattelraum nicht genug beheizt ist und Feuchtigkeit in den Sattel gekommen ist oder wenn du den Sattel neu gekauft hast.
Doch woher kommt das laute Quietschen vom Sattel?
Dieses nervige Quietschen kommt daher, wenn das Leder vom Sattel auf ein anderes Leder reibt. Du solltest zuerst feststellen, ob das Quietschen vom Sattel vom Inneren des Sattels kommt oder eher von außen. Kommt das Quietschen vom inneren des Sattels, ist es ratsam, sich Hilfe bei einem Sattler zu holen. Hier könnte zum Beispiel der Sattelbraum oder das Kopfeisen defekt sein.
Aber auch von außen kann das Quietschproblem bei deinem Sattel herkommen. Besonders im Winter, wenn die Sattelräume feucht und nicht beheizt sind, kann das Leder sehr schnell Feuchtigkeit ziehen, was ein Quietschen beim Reiten verursacht.
Doch keine Sorge, es gibt ein paar Tipps, wie du das Quietschen vom Sattel beseitigen kannst:
- Reinige deinen Sattel einmal gründlich. Hierbei kannst du am besten Lederöl benutzen. Auch die Ritzen und Fältchen solltest du mitreinigen. Achte darauf, dass der Wachs- und Harzanteil nicht zu hoch beim Reinigungsartikel ist.
- Benutze Babypuder oder Talkumpuder für deinen Sattel und reibe es damit gründlich ein. Dieses bindet die Feuchtigkeit des Sattels und es unterbindet das Quietschen.
- Hole dir Unterstützung von einem Sattler, wenn alle vorherigen Tipps nicht geklappt haben und dein Sattel immer noch quietscht. Hier ist sicherlich der Sattel im Inneren kaputt.
Was du machen solltest, wenn dein Sattel nass geworden ist, zeigen wir dir in unserem aktuellen Artikel Sattel ist nass geworden
Unsere Erfahrungen mit einem quietschenden Sattel und welche Lösungen wir für das Problem gefunden haben
Unsere Erfahrungen mit dem quietschenden Sattel bei unserem Pferd Harki waren zunächst ziemlich frustrierend. Das laute Quietschen störte nicht nur unsere Reiteinheiten, sondern schien auch Harki zu irritieren. Nach einigen Recherchen und Versuchen fanden wir jedoch eine Lösung, die das Problem beseitigte und unser Reitvergnügen wiederherstellte.
Zunächst probierten wir einige einfache Ansätze aus. Wir überprüften, ob der Sattel richtig auflag und der Gurt korrekt angezogen war. Diese Maßnahmen brachten jedoch keine Verbesserung. Das Quietschen blieb bestehen, und wir mussten tiefer in die Ursache eintauchen.
Ursachenforschung und Lösung
- Überprüfung der Sattelkissen: Wir ließen den Sattel von einem erfahrenen Sattler überprüfen, der feststellte, dass die Sattelkissen durch Abnutzung verhärtet waren. Dies führte zu Reibung und dem unangenehmen Geräusch. Die Sattelkissen wurden neu gepolstert, was das Quietschen deutlich reduzierte.
- Sattelpflege: Regelmäßige Pflege des Sattels ist entscheidend. Wir begannen, den Sattel häufiger zu reinigen und mit Lederpflegeprodukten zu behandeln. Das Einölen der Lederflächen trug dazu bei, die Geschmeidigkeit des Materials zu bewahren und Reibung zu minimieren.
- Überprüfung der Sattelbäume: Der Sattler prüfte auch den Zustand der Sattelbäume. Ein kleiner Riss oder eine lose Verbindung können ebenfalls Quietschen verursachen. Glücklicherweise waren die Sattelbäume in Ordnung, aber es war beruhigend zu wissen, dass dieser mögliche Fehler ausgeschlossen wurde.
- Gurt und Satteldecke: Wir wechselten den Sattelgurt und die Satteldecke. Ein alter oder ungeeigneter Gurt kann ebenfalls Quietschen verursachen. Der neue anatomisch geformte Gurt und eine gut passende Satteldecke halfen, das Geräusch zu beseitigen.
- Nachfetten der Metallteile: Manchmal können auch Metallteile wie Steigbügelaufhängungen oder Schnallen quietschen. Wir schmierten diese Teile mit speziellem Lederfett, was ebenfalls zur Reduzierung des Quietschens beitrug.
Nach diesen Maßnahmen hörte das Quietschen schließlich auf. Harki schien entspannter zu sein, und unsere Reiteinheiten wurden wieder ruhig und angenehm. Die regelmäßige Pflege und Wartung des Sattels sowie die Unterstützung durch einen fachkundigen Sattler erwiesen sich als entscheidend für die Lösung des Problems.
Was mache ich, wenn der Sattel knarrt?
Sollte dein Sattel knarren, hat es damit zu tun, dass die Lederstücke aneinander reiben und ein knarrendes oder auch quietschendes Geräusch verursachen. Dieses Knarren wird meisten dadurch verursacht, dass dein Sattel Feuchtigkeit aufgenommen hat.
Um das Knarren vom Sattel wieder loszuwerden, solltest du deinen Sattel mit Flüssigsattelseife reinigen. Am besten an den Stellen wie Fender-Riemen.
Kommt das Knarren eher mehr von der Innenfläche des Sattels, hilft oftmals Babypuder oder Talkumpuder. Dieses kannst du über den Sattel streuen. Auch zwischen den Lederritzen, sollte das Puder geschüttet werden. Es saugt die Feuchtigkeit im Sattel auf und verhindert somit das Knarren des Sattels.
Neben dem Quietschen gibt es auch das Problem, dass ein Sattel
Warum wippt der Sattel beim Reiten?
Ein wippender Sattel deutet auf einen falschen Schwerpunkt durch eine unpassende Kammerweite sowie nicht passend gefüllte Sattelkissen hin. Die Winkelung deines Kopfeisens ist zu groß. Deswegen wird der Sattel vorne in die Schulter hineingezogen – hinten siehst du den Sattel dann wippen. Ein passender Sattel bewegt sich minimal, aber niemals wippt er nur hinten.
Ein Sattel bewegt sich beim Reiten und sitzt niemals völlig starr auf dem Pferderücken. Daher ist es normal, dass beim Leichttraben eine leichte Bewegung auf den Sattel übertragen wird.
Ist der Sattel gut angepasst, wird das Gewicht des Reiters gleichmäßig auf die Sattelkissen verteilt. Sobald du im Bügel stehst, belastest du den Schwerpunkt des Sattels und die gesamte Auflagefläche trägt gleichmäßig dein Gewicht.
Ein starkes Wippen ist daher nicht normal und sollte durch einen erfahrenen Sattler überprüft werden.
Gerade ein wippender Sattel ist beim Springen sehr schmerzhaft für dein Pferd. Über dem Sprung schwimmt der Sattel im hinteren Bereich. Bei der Landung fliegt der hintere Bereich vom Sattel in den Rücken und dein Gewicht verstärkt diesen Druck.
Damit dein Sattel hinten angehoben werden kann, muss er vorne nach unten gezogen werden, genau wie eine Wippe eben funktioniert. Einer der Gründe könnte eine zu enge Kammerweite sein. Sobald du Gewicht auf den Sattelbaum bringst – meist durch Gewicht im Bügel, drückt das Kopfeisen in die Schulter hinein.
Damit steht das Sattelende nach oben und fängt in der Bewegung an zu wippen. Setzt du dich wieder in den Sattel, beim Einsitzen im Leichttraben zum Beispiel, dann drückst du den Sattel wieder zurück.
Zusätzliche Faktoren, die mit in das Problem spielen könnten, sind:
- Falsche nur mittige Polsterungsverteilung und -zentrierung – begünstigt die Wippbewegung
- Sattelkissen unpassend gepolstert sowie mit für den Rücken falschem Schwung
- Schwerpunkt zu weit vorne, nicht im Schwerpunkt mit der Sattellage
- Winkelung des Kopfeisens nicht an die Winkelung der Schulter angepasst
Die Probleme, durch die das Wippen deines Sattels ausgelöst wird, können vielfältig sein. Wenn nach der erfolgten Sattelanpassung der Sattel immer noch wippt, so muss die Passform erneut überprüft werden.
Weiter kann es sein, dass der Sattel vorne abgepolstert werden sollte. Die Wippe entsteht somit nicht nur durch die Kammerweite.
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Zusammenfassung – Sattel quietsch beim Reiten
Sollte dein Sattel beim Reiten quietschen, liegt es oftmals an der falschen Lagerung deines Sattels. Besonders im Winter in unbeheizten Sattelräumen kann dein Sattel sehr schnell Feuchtigkeit aufnehmen. Wenn sich dann zwei Lederstücke, die Nässe aufgenommen haben, aneinanderreiben wie beim Reiten, kann es zu einem Quietschen kommen.
Hier hilft es oftmals, den Sattel gründlich mit Lederöl zu reinigen. Anschließend kannst du deinen Sattel auch mit Babypuder oder mit Talkumpuder einreiben. Achte darauf, dass der Puder auch in die kleinsten Ritzen hineingelangt. Das Puder saugt dann die Feuchtigkeit auf, sodass dein Sattel nicht mehr beim Reiten quietscht.
Ein wippender Sattel deutet auf einen falschen Schwerpunkt durch eine unpassende Kammerweite sowie nicht passend gefüllte Sattelkissen hin. Die Winkelung deines Kopfeisens ist zu groß. Deswegen wird der Sattel vorne in die Schulter hineingezogen – hinten siehst du den Sattel dann wippen. Ein passender Sattel bewegt sich minimal, aber niemals wippt er nur hinten.