Wer kennt es nicht, du reitest auf deinem Sattel, er passt deinem Pferd aber irgendwann wird es für dich unbequem.
Ein zu harter Sattel macht keinen Spaß und ist für längere Ritte nicht schön. Beim Training verspannst du nach einiger Zeit und möchtest nicht mehr im Sattel sitzen, sondern lieber Leichttraben. Nur, damit du nicht im Sattel sitzen musst – denn der ist einfach unbequem.
Wir hatten einige Sättel, die wir für den Vierbeiner gekauft haben, aber nicht lange genug Probe geritten sind. So kommt die böse Überraschung erst beim mehrstündigen Ausritt.
Bevor du mit unterschiedlichen Sattelauflagen herum experimentieren musst, zeigen wir dir die besten, die wir nach langer Suche finden konnten.
Warum sind manche Sättel so super unbequem?
Wer in verschiedenen Sätteln saß, der weiß, dass nicht alle Sättel unbequem sind. Vor allem ältere Modelle können sich fast wie ein Brett anfühlen.
Wie sich der Sattel für dich anfühlt, hat auch mit der anderen Seite der Medaille zu tun: wie passt du zum Sattel?
Ein zu kleiner Sattel lässt dich beispielsweise ungünstig über der Sitzfläche sitzen. Deine Knochen, auf denen du sitzt und die du spürst, wenn du deine Hand unter deinen Po legst, liegen dann genau auf der Kante der Sitzfläche.
In diesem Fall spürst du eine harte Sitzfläche noch mehr. Achte immer darauf, dass der Sattel nicht nur deinem Pferd, sondern auch dir passt.
Grundregel für deine Sitzgröße ist immer, dass du im Schwerpunkt deines Pferdes sitzt, egal wie groß oder klein du bist!
Solltest du deinen Sattel zu hart finden, muss das jedoch nicht an dir liegen. Es kann genauso gut sein, dass dein Sattel wirklich das Problem ist. Dieses Problem kennen wir zur Genüge – auch, wenn der Sattel beim Probereiten noch ultra-bequem war, nach einigen Ritten fühlt sich die Sitzfläche immer mehr wie ein Brett an.
Bequeme Sitzüberzüge für deinen Sattel
Sitzpolster sind dann besonders effektiv, wenn du sie nicht „plattsitzen“ kannst. Dies passiert bei Fellüberzügen leider sehr schnell – wenn du kein hochwertiges Polster verwendest.
Darum sind Überzüge aus Gel besonders gut für einen weichen Sitz geeignet.
Gelpolster von Acavallo
Der Vorteil eines Gelpolsters ist, dass es sich nicht so schnell „plattsitzen“ lässt, wie das bei Fell der Fall ist. Ein gutes Polster ist da zum Beispiel das Gelpolster von Acavallo*. Erhältlich ist es in unterschiedlicher Größe und passt sich dem Sattel sehr gut an. Besonders für empfindliche Sitzbeinhöcker ist es gut geeignet und aus unserem Empfinden auch weicher, als die Fellüberzüge.
Solltest du dich für dieses Polster entscheiden, ist eine regelmäßige Reinigung deines Sattels wichtig. So bleiben keine Rückstände oder Abdrücke des Polsters auf deinem Sattel. Das Gelpolster von Acavallo* ist zudem rutschfest und sitzt ganz fest, auch bei einem schnellen Galopp.
Fellüberzüge für deinen Sattel
Wir haben einige Fellüberzüge ausprobiert und dabei am Anfang Geld sparen wollen. Wir wollen dir sagen: am Ende zahlst du in jedem Fall drauf. Die günstigen Fellüberzüge verlieren ihre bequeme Funktion und Fülle des Felles schnell. Auch mit regelgerechter Pflege ist da wenig zu machen.
Investiere daher lieber einmal etwas mehr und habe länger Freude an deinem Sattelüberzug.
Fellüberzug von Christ
Ungelogen: das ist wirklich einer d e r Überzüge, die auch halten, was sie versprechen. Du musst etwas tiefer in deine Tasche greifen, aber dein Po wird es dir danken. Der Christ Sattelüberzug* hat ein schönes, dichtes Fell und ist im Winter angenehm warm.
Mit Hilfe eines Klettbandes befestigt du den Überzug unter der Sattelkammer. Daneben gibt es noch zwei Gummibänder, die du um die Sattelblätter machen kannst.
Gerade im Winter ist ein Lammfellbezug ultra bequem und warm zugleich!
Die zur Auswahl stehenden Farben sind Schwarz, Anthrazit und Grauweiß.
Fellüberzug von Mattes
Eine wirklich lohnenswerte Alternative sind die Fellüberzüge von Mattes, die du zum Beispiel hier bekommst bei horse-shop: Mattes Sattelüberzug*. Das tolle an den Überzügen ist, dass elastische Befestigungsmöglichkeiten vorhanden sind, die deinen Fellüberzug am Sattel gut fixieren. Durch die rutschhemmende Unterseite liegt der Überzug sehr ruhig auf und gibt dir beim Reiten ein gutes Gefühl.
Mattes ist qualitativ sehr hochwertig, hier hast du lange etwas von deinem Sitzbezug. Die günstigen Bezüge sitzen sich regelrecht platt, das dauert bei diesen Überzügen wesentlicher länger. Mit richtiger Pflege kannst du den weichen, polsternden Effekt für sehr viele Nutzungen aufrecht erhalten.
Sattelüberzug für Westernsättel
Wenn du für deinen Westernsattel ein bequemes Polster möchtest, sieh dir unbedingt Acavallo Sattelsitzbezug für Westernsättel an. Der Überzug ist in zwei Farben erhältlich und für den Westernsattel geeignet.
Besonders toll ist, dass der Bezug durch die vielen Schnüre und Clips gut befestigt werden kann und überhaupt nicht rutscht.
Den Sattelüberzug von Acavallo kannst du dir zum Beispiel hier* ansehen.
Farblich kannst du hier zwischen Schwarz und Grauweiß wählen.
Der Überzug ist in natur, schwarz, braun oder auch antrahzit erhältlich. Wie bei allen echten Lammfellbezügen profitierst du von den tollen Eigenschaften: im Winter spendet dir das Fell wohlige Wärme und im Sommer kühlt es.
Sattelüberzüge – wenn der Sattel dir und deinem Pferd nicht passt
Sollte dein Sattel trotz Sattelüberzug nicht bequemer werden, muss dies nicht am Sattelbezug liegen. Manchmal sitzt der Sattel an sich falsch, beispielsweise nicht im Schwerpunkt und dadurch sitzt auch du im Hohlkreuz oder deinem Pferd bereits auf der empfindlichen Lendenwirbelsäule. Sieh dich hier weiter um, für mehr Tipps und Trick zu Sattelpassform und Pflege, damit du deinen Sattel im Fall des Falles wieder verkaufen kannst:
- Sattel auf Kommission verkaufen – so geht`s
- 7 Tipps zum Sattelverkauf
- Welcher Sattel für welches Pferd
- Reitpad oder Fellsattel?
Unsere Erfahrung mit Sattelüberzügen
Wie schon beschrieben, solltest du dich nicht auf den ersten Überzug einlassen. Leider haben wir die Erfahrung gemacht, dass besonders günstige Modelle nichts taugen.
Mit den vorgestellten Überzügen besitzt du ein bequemes und angenehm weiches Fell oder Gel, dass nicht nur für kurze Dauer das Reitgefühl verbessert. Unser Spezial-Tipp: sollte dein Fell sich doch zu sehr setzen, hilft eine Wäsche mit geeignetem (Lammfell) Waschmittel. Danach unbedingt richtig trocknen lassen, so ist dein Sitzüberzug lange flauschig und gemütlich. Wenn du nicht genau weißt, wie man Lammfell pflegt, sieh dir diesen Artikel an: Satteldecken und Schabracken waschen.
In einigen Fällen macht es mehr Sinn einen Überzug zu kaufen, als den ganzen Sattel zu wechseln. Hast du erstmal das passende Polster gefunden, wirst du dich fragen, wieso du nicht schon viel früher auf diese Idee gekommen bist!